Die Saz ist in vielen Kulturkreisen zweifelsohne das beliebteste Instrument überhaupt. Auf Hochzeiten, in Musikcafés oder auf Privatfeiern kommt erst mit dem ertönen der Baglama eine mega gute Stimmung auf.
Viele berühmte Volksdichter kennt man nur mit der Baglama in der Hand. Man denke z.B. an Âşık Veysel oder Neşet Ertaş. In z.B. der Türkei oder Syrien ist die akustische und elektrische Baglama (türk. elektro) sogar in der Popmusik weit verbreitet.
So liegt es Nahe, dass der ein oder andere selber Saz lernen möchte und das so schnell wie möglich. Viele fragen sich dann zurecht: Ist es schwer Saz spielen zu lernen? Wie lange dauert es Saz zu lernen? In diesem Artikel klären wir auf.
Was bedeutet es überhaupt, Saz spielen zu können?
Zunächst muss geklärt werden, was mit "Saz spielen können" gemeint ist. Ist damit das Spielen einfacher Melodien oder das virtuose Spielen auf der Saz gemeint?
Wird nur das Spielen einfacher Melodien angestrebt, so ist es sehr einfach schnell ans Ziel zu kommen. Werden hingegen virtuose Fertigkeiten angestrebt, so wird der Weg selbstverständlich schwieriger zu gehen sein.
Zwischen dem einfachen und dem virtuosen Spielen gibt es außerdem zahlreiche Zwischenstufen. Je mehr am Instrument geübt wird, desto schneller erreicht man die nächste Stufe.
Welche Schwierigkeiten gibt es beim Saz spielen?
Ein (noch) fremdes Gefühl: Das erste Mal die Saz zwischen den Händen zu halten. Die richtige Sitzposition zu finden, um die linke Hand zum Hals der Baglama zu führen, den rechte Unterarm mittig am Korpus zu platzieren und das Plektrum (türk. mizrap) zwischen Zeigefinger und Daumen zu halten.
Welche Funktion die Hände theoretisch haben, ist den meisten noch klar. Eher nicht, wie es nun praktisch funktionieren soll.
In diesem Fall wird ein professioneller Saz-Lehrer helfen können. Die Musikschule Hückelhoven ist inzwischen die wahrscheinlich renommierteste Musikschule, wenn es um Saz-Unterricht geht. Denn es gibt mindestens drei gute Gründe für den Besuch einer Musikschule:
Grund 1: Da der Saz-Lehrer die Schüler ständig überprüft und korrigiert, besteht weniger die Gefahr, sich falsche Spieltechniken anzueignen.
Grund 2: Da der Unterricht wöchentlich stattfindet, ist man eher dazu geneigt regelmäßig zu üben.
Grund 3: Man trifft Leute, die dieselbe Leidenschaft teilen. Die Saz.